Die Taubblindenarbeit war und ist für Eva-Maria Müller eine Herzensangelegenheit. Unzählige Veranstaltungen und Begegnungswochen hat sie in den vergangenen Jahren als Leiterin des Taubblindenreferats des DKBW organisiert und durchgeführt. Und die Teilnehmenden wussten es stets zu würdigen. Denn die Planung solcher Veranstaltungen ist mit sehr viel Arbeit verbunden.
So müssen beispielsweise alle Übernachtungsmöglichkeiten barrierefrei gestaltet sein, ebenso wie die besuchten Museen, Restaurants und sonstige Örtlichkeiten. Jede Veranstaltung muss auf die Bedürfnisse von taubblinden und hörsehbehinderten Menschen abgestimmt sein. Technische Hilfsmittel wie Induktionsschleifen für Hörgerätetragende müssen zur Verfügung gestellt werden u.v.m.
Eva-Maria Müller hat dies alles immer gerne gemacht, wofür sie große Anerkennung verdient. Denn all das tat sie ehrenamtlich.
Nun übernimmt Gerlinde Gregori, stellvertretender Vorstand des DKBW, die Leitung des Taubblindenreferats. Auch sie engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für taubblinde und hörsehbehinderte Menschen, ist mit vielen Betroffenen und TBAs (Taubblindenassitent*innen) vernetzt und hat ebenfalls viel Erfahrung mit der Planung und Durchführung von Begegnungswochen – sowohl für blinde als auch taubblinde Menschen.
 Die inoffizielle Staffelstab-Übergabe fand bereits am 14. Juni 2022 auf dem Main-Donau-Kanal bei Riedenburg, an Bord der Donauprinzessin, statt. Die Zeugen der Übergabe durch Eva-Maria Müller an Gerlinde Gregori waren die taubblinden und hörsehbehinderten Teilnehmenden mit ihren Begleitungen und Assistenzen des Begegnungsaufenthalts im Altmühltal.
Offiziell bestätigt wurde die Übernahme des Taubblindenreferats durch Frau Gregori vom Vorstand des DKBW in der Herbstsitzung Anfang November.