Domstadt – Heimat- und Bürgerzeitung für die Stadt Limburg
Ausgabe 47/2022Â Â Â Â Â Stadt Limburg
Einkehrtag für Blinde und Sehbehinderte im Limburger Priesterseminar
Die Limburgerin Ingeborg Desai ist die Vorsitzende des Katholischen Blindenwerks Hessen.
Zum jährlichen Einkehrtag im Herbst hatte das katholische Blindenwerk Hessen in diesem Jahr ins Priesterseminar nach Limburg eingeladen.
Die Vorsitzende Ingeborg Desai (Limburg) konnte dabei Mitglieder aus Limburg und Umgebung, aus dem Taunus und aus Frankfurt begrüßen.
Die inhaltliche Gestaltung übernahm Blindenseelsorger Stefan Müller aus Hadamar. Das Motto seines Vortrages war dem Brief des Propheten Jeremia entnommen und lautete „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“ (Jer 29,11). Der Prophet hatte diesen Brief an das jüdische Volk im babylonischen Exil geschrieben, um ihm Mut und Hoffnung zu machen,.
Blindenseelsorger Pfarrer Stefan Müller aus Hadamar war Referent beim Einkehrtag.
Pfarrer Müller zog dabei Parallelen zu seinen Besuchen in Sambia, dem Partnerland des Bistums Limburg. Stefan Müller ist Leiter des Sambia-Kreises in Hadamar.
Gemeinsam mit den Partnern im Bistum Ndola realisiert der Sambia-Kreis Projekte in dem afrikanischen Land, die konkret die Lebenssituation der Menschen vor Ort verbessern. Müller berichtete in eindrucksvollen Worten von den Begegnungen mit den Menschen, ihrer Armut und der trotzdem großen Gastfreundschaft. Viele Menschen in Sambia seien sozial stark benachteiligt.
Den Gottesdienst zum Abschluss des Einkehrtages zelebrierte Pfarrer Müller in der Kapelle des Priesterseminars. Die blinde Organistin Regina Kalbskopf gestaltete den Gottesdienst musikalisch. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gedachten in ihren Fürbitten auch der verstorbenen Mitglieder. Das Katholische Blindenwerk Hessen umfasst die Diözesen Fulda, Limburg und Mainz. Sein Dachverband ist das Deutsche Katholische Blindenwerk, das seinen Sitz in Bonn hat. Es wurde im Jahr 1969 gegründet und arbeitet seit mehr als 50 Jahren, um blinden, hochgradig sehbehinderten und taubblinden Menschen eine angemessene Stellung in der Gesellschaft zu sichern.
Quelle: https://ol.wittich.de/titel/471/ausgabe/47/2022/artikel/00000000000034133052-OL-471-2022-47-47-0