Sind Sie gut vorbereitet für die bevorstehende Urlaubsreise? Haben Sie alles gepackt? Abgesehen von den persönlichen Sachen darf der Fotoapparat – oder heute eher das Smartphone – nicht fehlen, um so viele Bilder wie möglich zu machen. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass genügend Speicherplatz vorhanden ist!
Und dann kann es losgehen. Heutzutage warten wir nicht mehr, bis wir wieder zu Hause sind, um die Bilder zu teilen. Sie werden noch am selben Tag, an dem sie entstanden sind, ins Internet hochgeladen, um die ganze Welt daran teilhaben zu lassen. Wie geht es Ihnen, wenn Sie im Restaurant vor einem schönen Essen sitzen? Oft heißt es: „Halt!“ und das Tellergericht wird schon vor dem ersten Bissen fotografiert, um zu zeigen, wie schön es auf der Reise ist.
Wenn ich an früher denke, als wir mit unseren Kindern im Urlaub waren, erinnere ich mich daran, dass man für Fotos noch Filme brauchte. Vor jedem Bild wurde überlegt, ob das Motiv lohnenswert ist. Natürlich gab es auch den „Schnappschuss“, der Menschen in verschiedenen Stimmungen einfing. Doch wenn das Bild nicht gelang oder verwackelt war, konnte man es nicht einfach löschen – es war auf dem Film und kostete bei der Entwicklung Geld.
Warum erzähle ich das alles? Weil die Eindrücke, die ich im Urlaub oder auf Reisen sammle, sich nicht nur auf Bilder beschränken. Das Betrachten von Fotos kann die Situation nicht vollständig wieder ins Gedächtnis rufen. Gibt es einen Speicher für diese Erlebnisse? Ja, ganz klar: in mir selbst! Ob im Herzen oder auf der Seele – es ist ein ganz persönlicher Speicher, den jeder Mensch besitzt.
Hören Sie doch einmal einem Urlauber ganz in Ruhe zu, wenn er Ihnen anhand von Fotos von seinen Erlebnissen erzählt. Dabei legt sich die persönliche Note über die Bilder, und so kann er nur das beschreiben, was er erlebt hat. Es ist schön, durch diese persönliche Erzählung an der Freude und Erholung der Reise teilhaben zu können.
Für diesen Sommer wünsche ich Ihnen, falls Sie verreisen: einen freien Speicher für schöne Eindrücke und gute Begegnungen, von denen Sie noch lange zehren können, wenn Sie daran denken. Und wenn Sie zu Hause bleiben, wünsche ich Ihnen die Gabe des Zuhörens, um die Begeisterung der Rückkehrer teilen zu können.