Haben Sie dies auch schon erlebt?
Sie folgen einer Einladung zu Besuch Ende Januar und es stehen noch die Weihnachtsutensilien wie Baum, Krippe und so manche Engelkapelle, vielleicht noch eine Spieluhr mit einem schönen Weihnachtslied und das Räuchermännchen. Zur Krönung duftet es neben dem Kaffee noch nach dem leckeren Weihnachtsstollen, da steigen die Weihnachtsgefühle nochmal auf in uns. In anderen Wohnungen ist beim Besuch nichts mehr von all diesen Sachen zu finden. Ein ähnliches Phänomen finde ich beim Besuch in Kirchen. In einigen steht noch der Weihnachtsbaum und die Krippe, in anderen ist der Altarraum wieder kahl, nichts deutet darauf hin, dass vor einem Monat Weihnachten gefeiert wurde in diesen heiligen Hallen.
Spätestens am 2. Februar werden die Lichter an den Christbäumen zum letzten Mal leuchten und wir können den Blick in manche Krippe noch werfen, aber am 3. Februar muss dann alles raus!
Oder besser gesagt: rein in die Kartons bis zum nächsten Advent und dem diesjährigen Weihnachten!
Weihnachten, das Fest der Liebe und der Familie, so wird es oft betitelt und wir sprechen von dem Weihnachtsfrieden der gehalten werden soll. Sind dies ebenfalls Dinge die wir einfach mal aufstellen können und an einem bestimmten Datum wieder irgendwo in unserer Umgebung oder in uns drin verstauen können um sie im nächsten Jahr wieder hervorzukramen.
Sehe ich in die Welt, könnte ich denken zum vergangenen Weihnachtsfest ist das Utensil des Friedens gar nicht erst ausgepackt worden. Der Frieden ist jedoch kein Utensil welches bei mir im Schrank liegt und einfach herausgeholt werden kann. Den Wunsch nach einem friedlichen Weihnachtsfest und einem friedvollen Jahr bekomme ich von anderen Menschen zugesprochen oder geschrieben. In der Weihnacht glaube ich daran, das der Frieden mit im Geheimnis der Krippe liegt.
Bei uns stehen die Krippe und der Weihnachtsbaum bis zum 2. Februar und alle Gäste, welche uns in dieser Zeit besuchen freuen sich über den buntgeschmückten Weihnachtsbaum und riskieren auch einen Blick um die Ecke, wo auf dem Schrank die Krippe steht. Den Frieden finden die Gäste nicht so einfach herumstehend, jedoch hoffe ich er ist zu spüren wenn sie in unser Heim treten. Sicher bin ich genau so Mensch wie Sie und da passiert es schon mal, dass sich etwas vor den Frieden schieben will. Sei es Ärger, Groll, Sorgen und noch so manch andere Gedanken, wenn ich dies merke versuche ich dies zu unterdrücken damit der Friede, der in mir seinen Platz hat wieder zum Vorschein kommen kann und nach außen strahlt.
Dieses Gefühl wünsche ich mir und Ihnen über den 2. Februar hinaus damit das Jahr 2024 ein friedvolles Jahr für uns werden kann.